Naturwelt Lieberoser Heide

Erika in der Lieberoser Heide
Hufabdruck in der Lieberoser Heide
Lieberoser Heide bei Nacht

Das wilde Herz der Lausitz

Die Naturwelt Lieberoser Heide zählt zu den bedeutendsten Naturräumen Deutschlands. Aus dem ehemaligen militärischen Sperrgebiet ist ein Mosaik aus wertvollen Lebensräumen für Hunderte gefährdeter Pflanzen‐ und Tierarten hervorgegangen.

Arten wie Wolf, Fischotter, Biber, Seeadler oder die Östliche Smaragdeidechse leben in den Heiden, Dünen, Mooren, Seen und Wäldern der Naturwelt Lieberoser Heide. Auch viele seltene Insekten und Pflanzen wie die Echte Bärentraube kommen hier vor. 80 Prozent der Fläche sind heute Naturschutzgebiete in Form von Flora-Fauna-Habitaten oder Vogelschutzgebieten.

In der größtenteils ungestörten Landschaft können wir die natürliche dynamische Entwicklung der Naturlandschaft beobachten: Durch den Menschen geschaffene Offenlandschaften wie die „Lieberoser Wüste“ wandeln sich langsam zu Heidelandschaften wie der „Reicherskreuzer Heide“, aus denen sich mit der Zeit natürliche Wälder entwickeln.

Die Naturwelt Lieberoser Heide ist mit 25.550 Hektar Fläche ein für deutsche Verhältnisse riesiges, nahezu unzerschnittenes Gebiet, dessen Ungestörtheit und Artenvielfalt in Deutschland einzigartig ist.

Das Herzstück der Naturwelt Lieberoser Heide ist das unzerschnittene Wildnisgebiet. Es zählt mit einer Fläche von rund 3.150 Hektar zu den größten in Deutschland. Weil der Mensch hier nicht mehr eingreift, kann sich die Natur frei entwickeln.

 

Mit Frühjahrsbeginn lädt die Naturwelt Lieberoser Heide zu einem neuen vielfältigen Tourenprogramm ein. Es erstreckt sich von Führungen durch das einzigartige Wildnisgebiet über Vogelstimmenwanderungen bis hin zu Führungen durch die "wilden" Wälder und Nachthimmelbeobachtungen. Alle Führungen werden von Experten geleitet. Geschichten über das geheime Leben der Vögel verrät Buchautor und Umweltschützer Ernst Paul Dörfler. Er liest während einer Wanderung durch die Lieberoser Heide aus seinem Buch „Nestwärme: Was wir von Vögeln lernen können“ vor. Axel Becker, Leiter der Oberförsterei Lieberose und Dr. Christiane Bramer von der Naturwelt Lieberoser Heide laden zur Entdeckungstour „Der wilde Wald“ und beantworten Fragen zur Entwicklung der Wälder in der Wildnis. Und weil sich die Lieberoser Heide besonders gut für die Entdeckung des Firmaments eignet, blickt die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg in ihrer Führung „Wilder Nachthimmel“ auf Orion, Milchstraße & Co. und verrät, warum der „Große Wagen“ woanders „Große Schöpfkelle“ heißt.

 

Informationen zu Terminen, Preisen und Ansprechpartnern sowie Anmeldemöglichkeiten finden sich online auf der Website www.naturwelt-lieberose.de