Evangelische Kirche Heinersbrück
Als Ersatz für eine Fachwerkkirche von 1740 wurde die zweischiffige Backsteinkirche in den Jahren 1900/1901 in sehr kurzer Bauzeit nach einem Entwurf des Cottbuser Baurats Robert Beutler errichtet. Die Kirche hat gotische Formen. Bemerkenswert und selten ist die zweischiffige Halle. Schlanke Granitsäulen in der Mittelachse des Raumes tragen die Kreuzrippengewölbe. Die Gewölberippen und die Fensterlaibungen sind ziegelsichtig. Der hohe Kirchturm mit Walmdach und schlanker Laterne sollte 1945 von der deutschen Armee gesprengt werden, damit er kein Zielpunkt der sowjetischen Artillerie darstellt. Bei der Sprengung blieb der Turm stehen, allerdings wurden dabei die Turmlaterne stark beschädigt und die Sauer-Orgel komplett vernichtet.
Bis auf die Orgel ist die Inneneinrichtung original erhalten. Im Jahr 1999 erhielt die Kirche wieder eine Orgel. Das Instrument wurde 1939 als Hausorgel für den Berliner Großbäcker Erich Dahm von der bayrischen Orgelbaufirma Steinmeyer erbaut und von den Erben Erich Dahms geschenkweise nach Heinersbrück gegeben.