Das war das Spectaculum 2019!
Es ist vorbei... Kann man sagen "endlich"? Sollte man sagen "leider"? Es war wunderschön und ein voller Erfolg. Überschwenglich positives Feedback wurde uns Mitarbeiter*innen des Kultur- und Tourismusamtes bereits während der Veranstaltung mehrfach gegeben. Besonders gelobt wurde die Vielfältigkeit und Familienfreundlichkeit auf kleinem Raum. Zum Glück, muss man sagen, denn aufgefallen ist es uns schon, dass das Altersspektrum der Besucher*innen maximal ausfiel. Besonders viele Kinder nahmen an den Aktivitäten auf der Wiese, dem Handwerker- und Händlerplatz und im Festsaal des Turmes teil.
Dass eine szenische Aufführung einzelner Episoden der Peitzer Stadtgeschichte tatsächlich als Veranstaltungshöhepunkt funktioniert, bewies uns dann der brechend volle Bühnenplatz. Die Sitzplätze waren komplett belegt, viele konnten das Geschehen dann nur noch im Stehen genießen. Das große Interesse an den historischen Inhalten dieser Szenen und Vorträgen des "Stadtschreibers" hat uns dann doch überrascht, denn die einzige Kritik daran war die mitunter schlechte Verständlichkeit durch Umgebungsgeräusche.
Es war aber auch ein Kraftakt im Hinblick auf die Vorbereitung! War es zwar nicht das erste Mal ein Spektakel auszurichten, so waren es die Dimensionen, die neu waren und das feste Vorhaben, wirklich so historisch, wie möglich zu wirken. Mit vielen Vereinen, Händlern und Schaustellern musste ein Erstkontakt aufgenommen werden. Da es in der weiteren Region ein recht volles Veranstaltungswochenende war, war die Suche nach passenden Teilnehmern umso schwerer. Das Ergebnis konnte sich aber sehen lassen. Besagter "Höhepunkt", die Stadteszenen, musste entsprechend vorbereitet werden, vom Szenenplanen und letztlich Szenenschreiben zur Beschaffung von Requisiten und Kostümen, Organisation der doch notwendigen Beschallungs- und Lichttechnik bis zum ambientegerechten Ausstatten der Bühne selbst. So hatten wir die einzigartige Gelegenheit, den Werdegang eines Theaterstückes abseits der schauspielerischen Leistungen kennenzulernen. Apropos "ambientegerechtes" Ausstatten der Bühne. Dort haben wir nicht nur viel Überlegung und Arbeit, sondern natürlich auch Geld investiert. An dieser Stelle sei der für uns nachhaltig bleibende Wermutstropfen dieser Veranstaltung erwähnt. Von den sage und schreibe einhundert Metern gekaufter Jutestoffbahn wurde uns nach Abschluss des Spectaculums tatsächlich gut zwei Drittel Stoff über Nacht gestohlen. Da ist man erst einmal fassungslos.
Es bleiben uns aber auch viel Dankbarkeit und die Erinnerungen an "historische Momente".
Wir, das Team des Kultur- und Tourismusamtes, möchten uns noch einmal recht herzlich und nachdrücklich bei den teilnehmenden Vereinen, Schausteller*innen, Musikern, Händler*innen, Handwerker*innen und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen bedanken. Ohne euch wäre es sicherlich kein Spektakel gewesen!