Spreewald - Błota
Der Teufel hatte sich einst zwei Ochsen genommen und diese vor einen gewaltigen Pflug gespannt. Damit ackerte er das Spreebett. Als er die Goramschiza bei Peitz pflügen wollte, gingen seine schwarzen Ochsen durch. Der Teufel wurde vom Pflug geschleudert und landete im Peitzer Teufelsteich, wo er versank. Die Ochsen jagten mit dem Pflug hin und her und so entstanden die vielen Gräben. Nahe Burg verschwanden sie. Soweit die Sage.
Tatsächlich schuf die Eiszeit die sagenhaft schöne Flusslandschaft mit einem Labyrinth von etwa 500 km Fließen und Kanälen. Der schönste Teil des Spreewaldes um die Orte Burg, Lübbenau, Lübben und Schlepzig ist heute ein Biosphärenreservat mit bemerkenswerter Flora und Fauna. Diese herrliche Landschaft kann man mit dem Spreewaldkahn oder mit dem Paddelboot erkunden. Die absolut flache Landschaft kann man auch sehr gut per Fahrrad entdecken. Die Gegend von Peitz bis Burg wird Vorspreewald genannt. Die kleineren Flüsse Malxe und Hammergraben, zahlreiche Gräben und weite Wiesengebiete, kennzeichnen diesen Landschaftsraum. Bis zur ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts gab es hier riesige Erlenbruchwälder, die heute noch in Resten vorhanden sind. Nördlich dieses Niederungsgebietes schließen sich auf einer Sanderfläche ausgedehnte Forst- und Heidegebiete an. Landschaftsprägend sind südöstlich der Stadt Peitz die Peitzer Teiche. Sie wurden in der Mitte des 16. Jahrhunderts mit einer Gesamtfläche von ca. 1000 Hektar angelegt. Besonders wertvolle Bereiche des Landschaftsraumes Spreewald stehen unter Naturschutz, so z.B. die Peitzer Teiche und Teile des Laßzinswiesengebietes bei Peitz.